Herren-Landesliga Dessau: SV Serum Bernburg 1962 - Schönebecker SV 1861 II 5:10
Schönebeck (tob). Nach dem gelungenen Start in die Rückrunde mit drei souveränen Siegen haben die die zweite Herren des Schönebecker SV
1861 die Zielstellung ausgegeben, den Kampf um den zweiten Platz in der Landesliga Dessau noch einmal aufzunehmen. Dazu musste man aber unbedingt beim Kreisrivalen Serum Bernburg erfolgreich
bleiben, denn eine Niederlage hätte den Vorsprung der Saalestädter auf dann wohl uneinholbare fünf Punkte anwachsen lassen. Entsprechend motiviert gingen die Schönebecker in das Match und
konnten mit einer starken Teamleistung tatsächlich einen unerwartet deutlichen 10:5-Sieg einfahren, so dass man nun mit einem Punkt Rückstand auf die Bernburger wieder Tuchfühlung auf den
Silberrang hat. Mit Thomas Winkler, dem ungeschlagenen mittleren Paarkreuz mit Sebastian Löbl und Michael Kempf sowie Martin Unglaub blieben gleich vier Akteure in den Einzelspielen
unbezwungen, wobei Unglaub gemeinsam mit Olaf Voigt auch im Doppel siegreich blieb.
Allerdings mussten die Gäste in den Doppelspielen einen 1:2-Rückstand hinnehmen. Dennoch bot die Paarung Thomas Winkler/Sebastian Löbl
nach dem Verlust der beiden Auftaktsätze mit eigenen Offensivaktionen, die sie nun konstanter vortrugen, gegen die eingespielte Rechts-Links-Kombination Reps/Knauff eine Partie auf Augenhöhe
und erreichte den Entscheidungssatz. Auch dort konnte sich keine Paarung entscheidend absetzen, bevor die Serum-Akteure in der Verlängerung das bessere Ende für sich hatten. Dafür hielt sich
das SSV-Spitzenduo Olaf Voigt/Martin Unglaub in einem Spiel zweier offensivfreudiger Kombinationen mit einem 3:0-Sieg schadlos, wobei die Elbestädter trotz verbissener Gegenwehr der
Eulenspiegelstädter insgesamt einen Tick entschlossener und konstanter wirkten. Allerdings bezogen Michael Kempf und Ronny Hahn eine 1:3-Niederlage gegen Jürges/Kirschner, wobei auch hier
alle Sätze umkämpft waren.
Bernburg baute den Vorsprung zunächst aus, da Olaf Voigt gegen den druckvoll agierenden Maik Warnstedt keinen Zugriff auf das Spiel
fand, unsicher bei seinen Angriffen wirkte und den Saalestädter kaum unter Druck setzen konnte, was Warnstedt einen leichten Drei-Satz-Sieg bescherte. Doch wer gedacht hatte, dass die
Hausherren die Partie nun dominieren würden, musste sich eines Besseren belehren lassen, denn der SSV übernahm mit einem 4:1-Lauf bereits die Führung nach der ersten Einzelserie. Zunächst
hatte Thomas Winkler, vielleicht noch etwas müde nach einer Nachschicht, in den drei Auftaktsätzen Probleme, die Attacken des aggressiven Christian Reps in den Griff zu bekommen. Doch in den
beiden Schlusssätzen spielte sich Winkler frei, ließ mit seinem bekannt beständigen beidseitigen Topspinspiel den Serum-Kapitän kaum noch Raum zu energischen Angriffen und fing seinen
Gegenüber mit zwei glatten Satzgewinnen noch ab. Michael Kempf legte mit einem 3:0-Sieg gegen seinen „Schokoladengegner“ Jörg Jürges sofort nach. Der Noppenbelag des Einheimischen bereitet
dem SSV-Akteur kaum Schwierigkeiten, während Kempf beidseitig größeren Angriffsdruck entwickeln kann. Mit diesen Waffen war er auch diesmal erfolgreich, auch wenn Jürges im dritten Abschnitt
noch einmal alles in die Waagschale warf und nur denkbar knapp mit 15:17 unterlag. Sebastian Löbl drei Sätze hart fighten, um den die harten Attacken Dennis Kirschners abzuwehren. Dies gelang
ihm mit eigenen Angriffen allerdings zumeist gut, so dass er auch dank guter Nerven mit 2:1-Sätzen in Front ging. Damit war der Widerstand Kirschners gebrochen, so dass Löbl im abschließenden
vierten Durchgang leichtes Spiel hatte. Den letztmaligen Ausgleich für Bernburg erzwang Enrico Knauff durch einen packenden 3:2-Sieg über Ronny Hahn. Dabei gelang es dem Elbestädter mit
seiner Zähigkeit und einigen Gegenangriffen durchaus ordentlich, die gefährlichen Linkshandattacken des Gastgebers zu neutralisieren, so dass es in den Entscheidungssatz ging. Dort hatte auch
Hahn die Möglichkeit, das Match für sich entscheiden, doch letztlich hatte Knauff mit 13:11 die Nase knapp vorn. Doch der gut aufgelegte Martin Unglaub konterte sofort erfolgreich. Unglaub
kann das Spiel Michael Pfaus, der häufig seine Vorhand von der Rückhand-Seite parallel anvisiert, gut lesen, blockte diese Bälle häufig gut ab und konnte anschließend eigene Attacken reiten,
die er zumeist erfolgreich abschloss, so dass er einen verdienten Vier-Satz-Sieg einfuhr.
Die große Aufholjagd der Hausherren blieb in der zweiten Einzelrunde aus, denn die starken Schönebecker ließen nur noch einen
Spielgewinn der Bernburger zu. Den Auftakt machte Thomas Winkler, der sein konstantes Angriffsspiel im Spitzenduell gegen Maik Warnstedt in beeindruckender Manier aufzog, somit die starke
Vorhand Warnstedt nicht zur Geltung kommen ließ und einen ungefährdeten Drei-Satz-Sieg feierte. Doch Christian Reps konnte letztmalig für die Saalestädter verkürzen. Lediglich im zweiten
Abschnitt ließ Olaf Voigt seine offensiven Qualitäten aufblitzen. Ansonsten wirkte Voigt auch in dieser Partie zu unkonstant, um den sicher sein Angriffsspiel aufziehenden Bernburger in
Verlegenheit zu bringen, so dass er mit einer 1:3-Niederlage den Tisch als Verlierer verlassen musste. Doch nun packte der SSV mit vier Spielgewinnen in Serie entschlossen zu. Dennoch musste
Sebastian Löbl alle Register ziehen, um Jörg Jürges in die Knie zu zwingen. Mit seiner dominanten Noppen-Rückhand versuchte Jürges, die Partie an sich zu reißen, was ihm phasenweise
erfolgreich gelang. Doch Löbl setzte sein gutes Angriffsspiel entgegen, so dass der Finaldurchgang die Entscheidung bringen musste. Dort spielte der Elbestädter seine größeren spielerischen
Möglichkeiten aus und besorgte sich mit einem 11:8 den wichtigen Erfolg. Den starken Eindruck des mittleren Paarkreuzes vervollständigte Michael Kempf. Trotz eines Satzverlustes konnte Kempf
mit geschickter Ballverteilung Dennis Kirschner zu Fehlern zwingen und setzte immer wieder Nadelstiche. Damit diktierte der SSV-Akteur die Partie zumeist sicher und behielt in vier
Durchgängen die Oberhand. Den Sieg perfekt machte schließlich Martin Unglaub. Allerdings machte Enrico Knauff mit seinen Linkshand-Angriffen dem Schönebecker das Leben zunächst schwer und
hätte auch als 3:0-Sieger den Tisch verlassen können. Doch Unglaub hielt nun mit eigenen Angriffen besser dagegen und erzwang den 2:2-Satzausgleich. Im Entscheidungssatz lag der Gäste-Akteur
mit 5:8 in Rückstand und nahm darauf hin eine Auszeit. Anschließend riskierte Unglaub alles, ließ Knauff keine Luft zum Atmen mehr und sorgte mit einem 6:0-Run zum Abschluss für ausgelassenen
Jubel bei den Gäste. Zum Abschluss konnte sich auch Ronny Hahn in die Scorerliste eintragen, indem er die Angriffe Michael Pfaus kontrollierte und in drei Abschnitten siegreich
blieb.
SV Serum Bernburg 1962: M. Warnstedt (1), Chr. Reps (1,5), J. Jürges (0,5), D. Kirschner (0,5), E. Knauff (1,5), M. Pfau
(0).
Schönebecker SV 1861 II: Th. Winkler (2), O. Voigt (0,5), S. Löbl (2), M. Kempf (2), M. Unglaub (2,5), R. Hahn (1).
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